Installationen

Installationen

Gier macht Hunger

Gier macht Hunger (2016)


Installation aus Müll und Fundstücken (Detail)

Foto: Monika Bugs

Terror trifft Kunst


Paris 13. November 2015, Schriftbild mit den Namen der Opfer

des Terror-Anschlags in Paris, 21 x 29,7 cm


Ausstellung des BBK Saarland
vom 8. Januar bis 21. Februar 2016


Spirale Terror (2015/16)
Foto: Rolf Ruppenthal

Magie eines Kaugummiautomaten

Magie eines Automaten, 2021


Installation (Metall-Rahmen, grau,

frei stehend), Maße: 150 x 40 x 30 cm und darüber: ein Foto 'meines' Kaugummi-Automaten (Rahmen: 30 x 40 oder 40 x 50 cm)


Metallrahmen mit Netz (Mandala) aus transparenten Fäden und ca. 110 (mehrteilig, insgesamt ca. 230) Figurinen aus Kaugummi-Automaten, 152 cm x 40 cm / mit zwei Kaugummi-Automaten auf Tischen aus den 50er Jahren (ca. 120 cm breit
Foto: Gerhard Heisler, 2022)


Die Magie - ein Kaugummi-Automat weckt Kindheitserinnerungen!


Diese Installation ist ein künstlerisches 'Kind' der Pandemie. Im Lockdown entdeckte ich einen Kaugummi-Automaten, unweit unseres Hauses. Der tägliche Weg zum Automaten wurde mein Pandemie-Ritual. Die Figuren in den Kapseln (für 20, 50 Cent) kamen im Sinne des surrealistischen „hasard objectif“ zusammen. Es zeigt sich Sinn im Miteinander der strahlenden 'Blumen-Kinder', der schmerzverzerrten Gesichter, Teufelchen und Waffen (Morgenstern). Farben-Klänge gestalten die innere Ordnung dieser Installation. Die gelb-blaue Komposition aus Figuren und Köpfen mit Händen, die ohnmächtig in den Raum greifen, weist auf die aktuelle politische Lage, den Krieg in der Ukraine. Das transparente Netz / Mandala hält die Kostbarkeiten, alle Linien sind miteinander verwoben, wie die Dinge der Welt, das Gute und Böse, das Hässliche und SCHÖNE.

Grenze / Frontière, 2021


Kunstwettbewerb / Regionalverband Saarbrücken


"CARTE NOIRE" Installation, ca. 180 x 200 x 50 cm Absperr-Element, Stabmattenzaun und Collage aus: Verpackungen des Cafés "Carte Noir", Baguettes, Handschuhe, Symbole der Nationalflaggen. [Entwurf (beiliegend): Zeichnung (Farbstifte) und Collage aus Fotografien]


Der Titel meiner Installation "CARTE NOIRE" – nomen est omen – ist ein ironisches Zitat der gelben und roten Karte des Schiedsrichters beim Fußball. Die 'schwarze Karte' steht sinnbildhaft für die Düsternis der Pandemie-Zeit, die zeitweise auch die längst offenen deutsch-französischen Grenzen 'verdunkelte', versperrte. "Carte Noire" ist die Bezeichnung eines französischen Cafés, dessen Genuss mir seit vielen Jahren, nach Leben und Aufenthalten in Frankreich zur lieben Gewohnheit geworden ist. Es sind die kleinen Dinge des Alltags, persönliche Rituale, die unser Leben tragen, die uns in 'normalen' Zeiten selbstverständlich erscheinen. Zur Zeit des Lockdowns war es nicht möglich, in Frankreich einzukaufen. Der Verzicht auf diesen speziellen Café ließ mich die Einschränkung durch Corona, die Grenze spüren. Der Café wurde für mich zum Symbol für verschiedene Einschränkungen, die Covid 19 uns in verschiedener Weise auferlegte. Der Zaun steht für Begrenzung, wie auch das rot-weiße Absperrgitter mit Warnleuchten, wobei diese Gitter vor allem Baustellen zugeordnet sind und damit ein Provisorium signalisieren, eine Barriere auf Zeit, also keine Begrenzung auf Dauer. Mit den Absperrelementen nehme ich Bezug auf Bilder, die man zur Zeit der Grenz-Schließungen in den Medien sehen konnte, z. B. an der Deutsch-Schweizer Grenze (Konstanz-Kreuzlingen), wo sich nicht einmal Ehepaare sehen durften, sofern sie an verschiedenen Wohnorten lebten, und nicht zuletzt an der deutsch-französischen Grenze in Großblittersdorf. Ich erinnere Bilder aus Großblittersdorf, wo die französische Boulangère einem deutschen Kunden ein Baguette über den Zaun reichte / verkaufte... An einem Stück Stabmattenzaun (ca. 180 x 60 cm) werde ich Verpackungen des Cafés Carte Noire befestigen, präparierte französische Brote, Baguettes und Handschuhe, die für Menschen stehen. Über allem: Symbole der Nationalfarben beider Länder (blau-weiß-rot und schwarz-rot-gold), in Form einer angenäherten Acht, sie ist auch eine Anspielung auf den 'politischen Kuss'. Meine Installation "Carte Noire" – Symbol für Grenz-Erfahrung in der Pandemie.

Monika Bugs, 9. August 2021 

Share by: